Saturday, January 12, 2008

Skitrip

Endlich ist es mal wieder soweit, der erste Eintrag in diesem Jahr, leider mit ein wenig Verspätung aber dafür mit einem masiven Foto-Update. Zunächst wünsche ich noch allen treuen Lesern meines Blogs ein frohes neues Jahr 2008! Mein Vorsatz für dieses Jahr (zumindest bis Ende August): den Blog aktuell halten ;-)

Nun aber zu unserem Skitrip...nachdem alle von uns mehr oder weniger erfolgreich den Fall-Term beendet hatten und am 20.12. der letzte Unitag war, verließen wir alle sehnsüchtig nach ein wenig Erholung Waterloo am 21.12 um 9 Tage in Mont Tremblant Ski zu fahren und anschließend Sylvester in Montréal zu verbringen und auf dem Rückweg noch ein paar Tage in Ottawa zu verbringen. Geplante Rückkehr war der 5.1., vorher durften wir auch nicht in unsere Wohnungen zurückkehren. Hier unsere geplante Route:


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Bevor wir aber überhaupt starten konnten brauchten wir natürlich noch ein Auto, welches wir ursprünglich in Toronto über einen deutschen Vermieter besorgen wollten. Leider waren wir aber schon etwas spät dran, sodass unser angefragter Minivan nicht mehr verfügbar war. Daher wichen wir kurzfristig auf den Avis-Händler hier vor Ort aus, was sich im Nachhinein als nicht die schlechteste Entscheidung erwiesen hat. Preislich war es nämlich unerwarteterweise doch fast identlich, das Beste war war aber dass wir endlich mal einen Chrysler 300 bekamen. Als der Avis-Mitarbeiter uns den Schlüssel übergab hatten Malte und ich schon ein grinsen im Gesicht, schließlich wollten wir dieses Auto schon fast einfach mal so mieten... Das schicke Silber, der riesige Kühlergrill und vor allem die netten 3,5 Liter Hubraum motzten schon ein wenig ;-)

Wir brachen also um etwa 4:30 Uhr in der Nacht gen Mont Tremblant auf, welches etwa 1,5 Autostunden von Montréal entfernt und als eines der besten Skigebiete Nordostamerikas gilt. Dass damit auch die Preise recht gesalzen waren, durften wir auch schon bald feststellen... Eigentlich verrückt, da fährt man in den Urlaub und steht schon am ersten Tag zu solch einer unmenschlichen Uhrzeit auf. Wir wollten aber Toronto noch vor der morgendlichen Rushhour passiert haben um nicht unnötig im Stau zu stehen. Unser Plan ging auch gut auf und nach etwa 8 Stunden Autofahrt kamen wir endlich in Mont Tremblant an. Ein weiterer Vorteil des Frühaufstehens war außerdem, dass wir schon gegen Mittag ankamen und somit schon einige Sachen erledigen konnten wie einkaufen (mal eben gute 80$ für ein paar Lebensmittel...), Skier/Stiefel mieten und Liftticket besorgen. Den größten Schock bekamen wir bei dem Blick auf die Tafel mit den Liftticket-Preisen: mal eben gute 600$ für 8 Tage...schluck!!! Naja aber half ja alles nichts, wir sind ja schließlich zum skifahren hingefahren also mussten wir wohl oder übel in den sauren Apfle beißen. Nichtsdestotrotz war das Skigebiet aber schon super, von daher haben wir schnell den hohen Preis verdrängen können. Unsere Hütte war dagegen relativ preisgünstig und für den Preis wirklich super, vor allem konnten alle 11 Mann darin schlafen. Auf 3 Etagen hatten wir 4 Schlafräume, 3 Badezimmer, 2 Balkone, eine große offene Küche und ein großes Wohn- und Esszimmer. Eigentlich war sie sogar fast luxuriös ausgestattet, mit großem Fernseher, Bose-Sorround-System, DVD-Player, Kamin und Badewanne mit Massagedüsen... Daher konnte man nach dem anstrengenden Skitag perfekt entspannen. Eine weitere super Sache war, dass man unsere Hütte direkt mit Skiern verlassn und zum Lift fahren konnte. Abend konnten wir auch mit einer Talabfahrt direkt "in" unsere Hütte fahren, was echt praktisch war denn so braucht man keine Skier zu schleppen und muss nicht mit dem Skibus fahren. Wir hatten auch das Vergnügen Weihnachten dort zu verbringen, was trotz der Anwesenheit von einem Kanadier und einem Franzosen recht deutsch geprägt war. Zum Abendessen gab es ganz klassisch Kartoffelsalat und Würstchen, danach haben wir den Kamin angeschmissen und Feuerzangenbowle (mit echtem importiertem Zuckerhut) getrunken. Dazu haben wir sogar ein paar Weihnachtslieder angestimmt und ein lustiges Spiel zusammen gespielt. Die Schneeverhältnisse in Mont Tremblant war angfangs perfekt, wir hatten auf den Pisten gute 200cm Schnee. Leider wurde es am 2. Tag etwas wärmer uns es hat ziemlich viel geregnet, sodass einiges von dem Schnee geschmolzen ist. Dan Tag darauf wurde es wieder kalt, wodurch die Pisten dann ziemlich vereist waren. Schon bald hat es aber wieder geschneit und am Ende hatten wir wieder so gute 40cm Neuschnee und perfekte Pistenverhältnisse, gerade der letzte Tag war einfach super und wir wollten gar nicht mehr aufhören...

Die 9 Nächte in der Hütte vergingen schneller als erwartet und am 30.12. brachen wir schon Richtung Montréal auf, um dort Sylvester zu verbringen. Wir wollten dort drei Nächte bis zum 2.1. in einem Hostel in Downtown Montréal verbringen. Nachmittags angekommen checkten wir zunächst in das Hostel ein und gingen dann ein wenig durch die Innenstadt und durch "Old Montréal", also die Altstadt von Montréal mit vielen netten Bars, alten Gebäuden und Kunstateliers. Abends gingen wir noch schön essen und sind danach in einen der vielen Clubs der Party-Stadt Montréal gegangen. Sylvester haben wir zunächst in einem gemieteten Appartement von drei Kanadiern verbracht, die ebenfalls über Sylvester in Montréal waren. Das Gebäude befand sich mitten in Downtown und die Wohnung war in der obersten (24.) Etage. Eigentlich wollten wir zu Mitternacht im Hafen von Montréal das angekündigte Feuerwerk bestaunen und anschließend in eine Disco gehen, jemand von den Hamburgern hat aber zum Glück die Treppe zur Sonnenterrasse des Hauses entdeckt von wo aus man einen traumhaften Blick auf die komplette Skline von Montréal hatte. Daher haben wir schnell umgeplant und hatten dann unsere private Rooftop-Party über den Dächern Montréals. Nach Mitternacht sind wir dann aber in die geplante Disco gegangen, die verhältnismäßig günstig war. Denn für die meißten der ca. 300 NYE (new year's eve)-Parties in Montéal wurden um die 100$ Eintritt verlangt, was zwar Getränke beinhaltete uns aber dennoch zu teuer war. Wir zogen 15$ Eintritt und 1,75$ per Bier vor ;-) Am nächsten Morgen (bzw. Mittag...) sind wir schön frühstücken gegangen und sind bei heftigem Schneegestöber nochmals durch Old Montréal gegangen und haben die Notre-Dame de Montréal bestaunt, in der eine Lichtaustellung war.

Am 2.1. haben uns einige aus unserer Gruppe verlassen und wir sind nun zu siebt nach Ottawa gefahren. Dort angekommen empfingen uns erstmal angenehme -30°C (siehe Beweisfoto...). Auch hier übernachteten wir in einem Hostel, welches in einem alten Gefängnis m Rande der Innerstadt untergerbacht war. Die Struktur war noch erhalten und Einzelpersonen konnten eine komplette Zelle für sich mieten. Abends hatten wir es vorgezogen bei der Kälte im Hostel zu bleiben und Gesellschaftsspiele zu spielen. Am nächsten morgen waren es "nur" noch -25°C, aber bei traumhaft blauem Himmel, also absolutes Fotowetter. Daher sind wir durch die Stadt zum Parliament Hill gegangen, wo der Senat etc. unterbracht sind. Auf dem Weg dorthin sind wir immer wieder in Cafés oder Läden geflüchtet, um uns ein wenig aufzuwärmen. Als wir endlich angekommen sind machten wir zunächst eine Führung durch das Parlamentsgebäude mit und bestiegen dann den Turm des Gebäudes, von wo aus man einen schönen Rundblick auf Ottawa hatte. Danach haben wir das Canadian Museum of Civilization besucht, in dem die Entwicklung der kanadischen Bevölkerung eindrucksvoll dargestellt wurde. Abends sind wir in zum Byward Market gegangen, dass das Kneipenviertel von Ottawa ist und haben dort eine schottische Bar mit Livemusik gefunden. Am nächsten und letzten Tag in Ottawa und unseres Trips sind wir vormittags in das Canada Science and Technology Museum und nachmittags in die größte Shopping Mall Ottawas gegangen. Unseren letzten Abend haben wir in einem anderen, uns empfohlenen, Kneipenviertel ausklingen lassen. Am 5.1. mussten wir schließlich ein letztes Mal unsere Koffer packen und sind nach Waterloo zurück gefahren.

Alles in allem hatten wir tolle und abwechslungsreiche 16 Tage, die sich wirklich gelohnt haben.
Am 7.1. begann aber auch schon wieder die Uni und die erste Uniwoche ist nun schon wieder um. Wie gesagt, ich werd versuchen in Zukunft mal wieder öfter Einträge hinzuzufügen.

Hier also die Fotos aus Mont Tremblant, Montréal und Ottawa: FOTOS

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