Saturday, May 10, 2008

Washington, D.C.

Nach etwas längerer Zeit erscheint hier endlich mal wieder ein neuer Blog-Eintrag. Nachdem das Semester für mich am 23. April gegen Nachmittag vorüber war, hieß es zunächst erstmal Koffer packen, denn am folgenden Tag mussten wir auch unsere liebgewonnenen CLV-Wohungen verlassen. Also mussten wir zeitgleich unsere komplette Einrichtung und die Urlaubsklamotten packen. Man glaubt gar nicht, was sich alles so nach etwa acht Monaten ansammelt...ich hatte mit einer kompletten Autofuhre schon recht wenig. Bis zum späten Abend fuhren wir unsere Sachen in die neuen Wohnungen, die wir nach der Pause zwischen den Terms bewohnen wollten. Natürlich mussten darüber hinaus noch unsere Häuser putzen, man kann sich denke ich gut vorstellen wie von 4 Studenten bewohnte Häuser nach 2 Semestern so aussehen... Manche wurden sogar handwerklich aktiv und flickten Löcher in den zugegebenermaßen dünnen Wänden ;-) Nachdem jeder mehr oder weniger fertig war, fand sich sich das halbe Wohnheim in einer Unit ein, wo noch ein letztes Mal ein wenig gefeiert wurde. Leider hieß es hier sich von vielen Leuten zu verabschieden, mit denen man über die letzten Monate zusammengelebt und viel unternommen hat. Der Großteil ist am Donnerstag gen Heimat oder Urlaub aufgebrochen.
Malte, Dani und ich wollten in den nächsten Tagen die Großstädte der amerikanischen Ostküste abgrasen, und zwar zunächst Washington, D.C., NYC und Boston. Der erste Teil meines Berichtes beschreibt unsere Zeit in Washington, in den nächsten Tagen folgt dann der Rest.
Am Donnerstag Morgen sind wir also gen Washington aufgebrochen, vor uns lagen etwa 950 km und gut 10 Stunden Autofahrt. Diese bewältigten wir aber ohne Probleme, selbst an der Grenze mussten wir verhältnismäßig kurz warten. Als wir gegen Spätabend angekommen sind, wollten wir uns der Erfahrung nach ein günstiges Motel suchen, nur leider ging unser Plan nicht ganz auf. Denn leider konnten wir nicht ein Motel auftreiben und wie aus dem Nichts standen wir plötzlich vor dem Pentagon...okay...wir sind dann erstmal blind in die Innenstadt gefahren, wo wir schließlich bei der dritten Anlaufstation unterkamen. Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir im Student Hostel etwas nördlich von der Innenstadt, wo aber viele Bars und Cafés gelegen waren. Nach dem wohlverdienten Schlaf und einem guten Frühstück im Café nebenan machten wir uns am nächsten Morgen auf große Erkundungstour. Da wir nur einen kompletten Tag für Washington eingeplant hatten, mussten wir alle Sehenswürdigkeiten innerhalb der nächsten Stunden anschauen. Was auf der Karte recht nah aussieht entpuppt sich in der Realität dann oft doch als respektable Entfernung, sodass wir den ganzen Tag gut und gerne 15km gelaufen sind. Diesen Mega-Marsch durften wir auch die nächsten Tage noch in unseren Beinen und Füßen spüren. Wir sind also die Hauptattraktionen wie Weißes Haus, diverse Memorials, Capitol, FBI-Hauptgebäude, Alrington Friedhof und zahlreiche Departments abgelaufen. Zudem herrschten an diesem Tag heiße 25°C, was unsere Nacken und Danis Schultern spüren durften... Washington an sich ist eine eher unamerikanische Stadt, sie ist sehr sauber und besteht aus eher kleineren Häusern. Im südlichen Teil sind sämtliche Museen und Regierungsgebäude gelegen. Dieser Teil der Stadt war gegen Abend ziemlich ausgestorben. In dem Stadtteil wo wir gewohnt haben herrschte abends aber ein reges Nachtleben, in dem auch wir abends ein Bierchen genossen haben.
Am nächsten Tag sind wir zunächst etwa 30 Mintuen südlich in eine riesige Outlet Mall gefahren, in der wir nochmal ein wenig unsere Kreditkarten belastet haben...
Danach ging es über Philadelphia weiter nach NYC, wo wir nacht ankommen sollten. Mehr dazu im nächsten Bericht, hier die Fotos aus Washington: FOTOS

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